Hündin in der Geburt
Tipps → Gesundheitstipps für Hunde → Geburt
Jede Störung der normalen Geburt ist ein Notfall. Wann aber eine Störung vorliegt, ist für den Besitzer nicht immer einfach zu erkennen. Natürlich ist jede Geburt ein individueller Vorgang und läuft nicht ab wie ein Uhrwerk. Empfehlenswert ist eine zweimal tägliche Temperaturkontrolle (Thermometer in den After) bei herannahendem Geburtstermin, denn etwa 24 Stunden vor der Geburt fällt bei den meisten Hündinnen die Körpertemperatur um etwa 1 Grad ab. Folgende Kriterien sollen Ihnen die Entscheidung erleichtern, wann es sinnvoll ist, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen:
- Eisprung vor über 65 Tagen bzw. Bedeckung vor über 72 Tagen
- mehr als 4 Stunden zwischen Fruchtwasserabgang und der Geburt des ersten Welpen (normales Fruchtwasser ist geruchlos und gelblich)
- Bauchpresse länger als 30 Minuten, ohne dass ein Welpe geboren wird
- mehr als 2 Stunden zwischen den Welpen
- grüner oder schwarzer Ausfluss vor dem ersten Welpen (nach dem ersten ist dies normal)
- stärkere hellrote Blutung
- gestörtes Allgemeinbefinden oder starke Schmerzen bei der Hündin
Ob bei Abweichungen eine Geburtshilfe oder gar ein Kaiserschnitt notwendig sind, kann nur der Tierarzt durch eine gynäkologische und Ultraschalluntersuchung entscheiden.