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Kaninchen sind vor allem durch zwei Viruserkrankungen gefährdet, gegen die es aber wirksame Schutzimpfungen gibt. Beide Erkrankungen werden durch direkten oder indirekten (Futter, Einstreu) Kontakt oder stechende Insekten (Mücken) übertragen. Für den Menschen oder andere Tiere sind die Erkrankungen nicht gefährlich.
Die Chinaseuche, auch RHD (rabbit haemorraghic disease), ist eine durch Viren hervorgerufene Erkrankung mit Blutungen und einer Zerstörung der Leber. Die Erkrankung führt binnen 12 bis 72 Stunden zum Tod, die Sterblichkeitsrate beträgt bis zu 100 %.
Die Myxomatose (Kaninchenpest) ist eine Pockenänliche Viruserkrankung und durch teigige Schwellungen der Schleimhäute gekennzeichnet. Die Sterblichkeitsrate beträgt zwischen 20 und 100 %, je nach Aggressivität des Virusstammes.
Die Impfung gegen die beiden tödlichen Kaninchenseuchen sollte in jedem Frühjahr erfolgen. Der Impfschutz gegen die Myxomatose hält weniger als ein Jahr, so dass eine Auffrischung im Spätsommer unbedingt empfehlenswert ist.
Der Ansteckende Kaninchenschnupfen ist eine bakterielle Erkrankung der Luftwege. Im Gegensatz zu den oben erwähnten Viruserkrankungen ist sie durch Antibiotika heilbar. Auch für diese Erkrankung gibt es eine Schutzimpfung, die jedoch nur in größeren Beständen oder bei Tieren, die zu Ausstellungen gehen, sinnvoll ist.